Die
Verlängerung
der
östlichen
Bazargasse
führt
uns,
wenn
wir
ihr
nach
Süden
folgen,
in
das
Judenquartier.
Diese
etwas
schmutzige
Strasse
ist
mit
Trödelbuden
besetzt;
auch
Zinngeräthe
werden
hier
von
den
Juden
einladende
Weinschenken.
Wenn
wir
dem
Ende
der
Strasse
nahe
sind,
biegen
wir
links
ab
und
finden
die
Synagogen
der
Juden
(Pl.
S).
Besonderes
Interesse
erweckt
keine
derselben,
auch
nicht
die
grosse
neue
Synagoge
der
Aschkenazim
S.
93)
haben
ihre
besonderen
Synagogen
rechts
von
der
Strasse.
Bevor
man
vom
Mediterranean
Hotel
aus
ans
Yâfathor
kommt,
gehen
der
Citadelle
gegenüber
zwei
Wege
r.
ab.
Der
erste
derselben
führt
an
der
Handlung
Spittler
(S.
149)
vorbei
zur
Casa
Nova
(S.
149);
unterwegs
trifft
man
l.
das
griechische
Der
zweite
Weg
r.
führt
zur
Wohnung
und
Kirche
des
lateinischen
Patriarchen
Valerga
(S.
168)
vor
circa
neun
Jahren
durch
Maurer
aufgeführt
worden
und
ist
nebst
den
sie
umgebenden
Corridoren
sehenswerth.
Das
Patriarchat
enthält
eine
reichhaltige
Bibliothek.
Gegenüber
dem
Yâfathor
liegt
die
Citadelle,
auch
Davids-
burg
genannt.
Diese
bildet
eine
unregelmässige
Vereinigung
von
fünf
viereckigen
Thürmen,
die
ursprünglich
von
einem
Graben
ganz
umschlossen
waren,
welcher
jetzt
nur
zum
Theil
noch
erhalten
ist.
Die
Unterbauten
der
Thürme
bestehen
aus
einer
dicken
Mauer,
die
aus
dem
Grunde
des
Festungsgrabens
unter
einem
Winkel
von
circa
45°
aufsteigt;
übrigens
liegt
in
dem
Graben
tiefer
Schutt.
Der
bedeutendste
Thurm
des
Gebäudes
ist
der
Nordwestthurm;
bis
auf
12m
Höhe,
von
der
Tiefe
des
Grabens
gerechnet,
ist
das
Ge-
bäude
mit
grossen
geränderten,
jedoch
an
der
Oberfläche
rauhen
Quadern
aufgeführt.
Schon
aus
der
Form
dieser
Werkstücke
im
Ver-
gleich
zu
der
der
oberhalb
befindlichen
Steine
(noch
12m
höher)
geht
hervor,
dass
diese
Fundamente
alt
sind.
Die
Lage
des
Gebäudes
passt
trefflich
zu
der
Beschreibung,
die
uns
Josephus
vom
sog.
Hippicus-
thurm
(S.
158)
hinterlassen
hat;
er
gibt
an,
es
seien
grosse
Quadern
verwendet
worden,
und
in
der
That
finden
wir
solche
von
3m
Länge.
Titus
liess
den
Thurm
stehen,
als
er
die
Stadt
zerstörte.
Dennoch
ist
er
wohl
etwas
später
als
die
Harâmmauer
gebaut
worden.
Bei
der
Eroberung
Jerusalems
durch
die
Franken
diese
Burg
am
längsten
Widerstand.
Schon
damals
nannte
man
sie
„Davidsburg“,
weil
David
hier
gewohnt
haben
sollte.
In
der
Form,
wie
wir
es
jetzt
sehen,
datirt
das
Castell
aus
dem
Anfang
des
14.
Jahrhunderts,
die
Ausbesserung
aus
dem
16.
Dasselbe
ist
dem
Fremden
Ostseite),
bietet
aber
im
Innern
wenig
Interessantes.
Auf
den
Zinnen
liegen
ein
paar
alte
Kanonen.
Der
Blick,
den
man
von
oben
über
die
Stadt
geniesst,
ist
lohnend,
man
erblickt
ausser
den
Bergen
des
Ostjordanlandes
tief
unten
ein
gutes
Stück
vom
Todten
Meer;
aus
den
Bergen
im
NW.
ragt
Nebi
Samwîl
hervor.